So spielt der SVWW-Nachwuchs
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Der SV Wehen Wiesbaden hat sein Nachholspiel bei der SG Dynamo Dresden am Mittwochabend, 17. März, mit 0:1 verloren. Den Siegtreffer im Rudolf-Harbig-Stadion erzielte Pascal Sohm nach zwölf Minuten.
Rüdiger Rehm rotierte in seiner Startelf auf fünf Positionen: Für die gesperrten Dennis Kempe und Moritz Kuhn, den angeschlagenen Florian Carstens sowie Marc Lais und Johannes Wurtz rückten Kapitän Sebastian Mrowca, Jakov Medic, Michel Niemeyer, Lucas Brumme und Phillip Tietz ins erste Aufgebot.
Den besseren Start ins Nachholspiel erwischte der Spitzenreiter, der aggressiv und früh versuchte, den Spielaufbau der Rot-Schwarzen zu stören. Den ersten Achtungserfolg des hohen Pressings erzielte Christoph Daferner keine 90 Sekunden nach Anpfiff. Der Stürmer hob den Ball vor SVWW-Keeper Tim Boss über Letzteren, Sascha Mockenhaupt klärte aber mit dem Kopf vor der Linie zur ersten Ecke.
Trotzdem änderte sich das Bild zunächst nicht. Der SVWW hatte Mühe, für Entlastung zu sorgen, weil die galligen Dresdner resolut in den Zweikämpfen und zielstrebig im eigenen Ballbesitz agierten. Julius Kade setzte eine Direktabnahme nach einer Ecke noch über das Tor, Pascal Sohm machte es wenig später besser: Eine Flanke von rechts verlängerte Heinz Mörschel an den langen Pfosten, wo Sohm aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung der SGD einnickte (12.).
Nach dem Treffer nahm Dynamo ein wenig Intensität im Offensivspiel heraus. Zwar störten die Schwarz-Gelben die Gäste weiter gut im Spielaufbau, setzte nun aber etwas mehr auf schnelles Umschaltspiel. Das gelang und Sohm kam nach knapp 20 Minuten erneut per Kopf zum Abschluss. Mit dem zentralen Kopfball hatte SVWW-Schlussmann Boss aber keine Probleme (21.).
Je länger das Spiel dauerte, desto besser kamen die Rot-Schwarzen zurecht. Immer öfter konnte der SVWW sich in der gegnerischen Hälfte festsetzen und versuchte, immer wieder die Doppelspitze aus Gustaf Nilsson und Phillip Tietz in Szene zu setzen. Ein Nilsson-Kopfball nach Flanke von Kapitän Mrowca rutschte am Ende am Tor von Dresden-Torhüter Kevin Broll vorbei, doch der SVWW näherte sich an (32.). Bis zur Pause ergaben sich aber weder auf der einen noch auf der anderen Seite weitere Möglichkeiten.
Das Spielgeschehen setzte sich im zweiten Durchgang nahtlos fort. Der SVWW begegnete Dynamo auf Augenhöhe, ohne dass sich eine der beiden Mannschaften allerdings gute Gelegenheiten in der Offensive erspielen konnten. Dresden lauerte auf Konter, die die Rot-Schwarzen gut unterbanden. Im eigenen Offensivspiel fehlte gegen geduldige Hausherren aber immer wieder die letzte Präzision, um in gefährliche Feldpositionen zu kommen.
Doch die Rot-Schwarzen probierten es weiter und wurden nach einer Stunde zwingender. Tietz bediente seinen Sturmpartner Nilsson im Strafraum. Dieser ließ einen SGD-Verteidiger aussteigen, zog mit links aufs lange Eck ab, doch Broll war zur Stelle – die beste SVWW-Chance bislang (63.)
Jetzt nahm auch die SGD wieder mehr Fahrt auf. Boss parierte einen Mörschel-Freistoß per Faustabwehr, wenig später blockte Mockenhaupt einen Schuss von Daferner zur Ecke (69.). Die Partie war nun offen. Benedict Hollerbach, für Maurice Malone in die Partie gekommen, sorgte für frischen Wind bei den Rot-Schwarzen. Sein Schuss aus 18 Metern flog allerdings ebenfalls am Tor der Hausherren vorbei (72.).
Auf dem tiefen Geläuf ließen in der Schlussviertelstunde auf beiden Seiten die Kräfte nach. Trotzdem warfen die Rot-Schwarzen noch einmal alles nach vorne. Michel Niemeyer schloss am Ende einer SVWW-Kombination von der linken Strafraumecke ab – knapp vorbei (84.). Einen letzten Kopfball von Benedikt Hollerbach in der Nachspielzeit hielt SGD-Keeper Broll fest (90.+2). Trotz allen Mühen und des letzten Offensivwechsels – Kevin Lankford kam für Mrowca – änderte sich am Endergebnis nichts mehr. Ohne Punkte mussten die Rot-Schwarzen die Heimreise antreten.
SVWW: Boss –Mrowca (87. Lankford), Mockenhaupt, Medic, Niemeyer – Brumme (76. Wurtz), Chato, Korte, Malone (69. Hollerbach) – Nilsson, Tietz.